Tipps & Infos für Hundehalter

Kontakt mit anderen Artgenossen

An alle Hundebesitzer!

Wir wünschen uns ein beidseitiges Einverständnis bei Kontakt mit anderen Hunden. Und das wird zwischen den Hundehaltern kommuniziert und nicht eigenständig von den Hunden selbst. Ich möchte entscheiden, welchen Kontakt ich zulasse und welchen nicht.

Meine Entscheidung dafür oder dagegen hat sehr viel mit meinem Gegenüber und dessen Hund zu tun.

Es kann aber genauso damit zusammenhängen, wieviel ich noch mit meinem Hund in der Basis klären muss. Wenn die mentale Verbindung/Vertrauen in die Führungskompetenz noch wackelt, dann ist jede distanzlose Ablenkung störend.

Andere Gründe könnten Erkrankungen, Schmerzen oder frische Operationen sein.

Wenn ich keinen Kontakt möchte, erwarte ich, dass das akzeptiert wird, ohne mich erklären zu müssen.

Wenn mein Hund ohne Leine läuft, impliziert das nicht, dass Anarchie herrscht.

Ich kann meinen Hund frei laufen lassen, gerade WEIL die Regeln geklärt sind.

 

Klare Signale, dass kein Kontakt erwünscht ist:

  • Wenn ich mit meinem Hund arbeite.
  • Wenn ich rufe: "Ich möchte keinen Kontakt."
    • (das ist doch klar! Ähh, leider nein.)
  • Wenn ich meinen Hund am Wegesrand platziere.
  • Wenn mein Hund "Fuß" läuft oder an der Leine geführt wird.
  • Wenn ich bremse, vom Rad absteige und mein Fahrrad vor mich und meinen Hund positioniere.

Warum ich nicht mit Leckerlis arbeite

Ein fundierter Artikel aus der ZEIT. 
Geschrieben von der Soziologin Hella Dietz. 
März 2017

Fragen?

Alles was wir im Seminar erarbeiten, kann in einem anderen Umfeld (bspw. zu Hause, bei Freunden, im Park) oder durch eine veränderte Situation (wir legen den Rucksack auf den Boden und unser Hund sitzt nur noch daneben) Unsicherheiten/Fragen hervorrufen.
Alle meine Klienten, die bei mir das Basisseminar beginnen, können mich jederzeit kontaktieren, um jegliche Fragen zu klären.
Gemeinsam bauen wir die Souveränität der notwendigen Chefposition aus, und das wiederum bringt Ordnung und Sicherheit für euch und euren Hund.

Hundepension/Urlaub

Eine KiTa für eure Kinder ist idR eine Bereicherung und unterstützt die soziale Entwicklung eurer Kleinen. Bei Hunden verhält es sich ganz anders, denn diese Variante der Rudeltrennung ist für einen Hund nicht nachvollziehbar. Hunde orientieren sich an der Rudelführung und derer Kompetenz, sie sind personenbezogen. Wenn also eure Verantwortung an jemand Fremdes abgegeben wird, und ihr nach 2 Wochen den Hund wieder abholt, kann das in höchster Verwirrung und Verunsicherung enden.

Ihr möchtet in die Karibik oder nach Portugal fliegen?

Gerne, aber dann bitte bevor ihr euch einen Hund in die Familie holt.

Eine Auszeit vom Rudelführer gibt es in der Hundewelt nicht.

Es sollte innerhalb der Familie gut besprochen werden, was es bedeutet einen Hund aufzunehmen.

Für die Urlaubsplanung bedeutet es, das jede Reise, jeder Urlaub ab nun mit dem Hund geplant wird, er ist ein Familienmitglied wie alle anderen auch, die unter eurem Dach leben.

Das gilt in dieser Konsequenz für die beiden Führungspositionen, die Kinder können selbstverständlich losdüsen.

Europa mit dem Fahrrad, der Bahn oder dem Auto zu erkunden ist ganz wunderbar.

Krankheitsfall

Anders als bei einem geplanten Urlaub ohne Hund, verhält es sich im Krankheitsfall.

Ein Hund kann sehr wohl unterscheiden, ob der Chef gezwungenermaßen oder gewollt dem Rudel fern bleibt.
Was bedeutet das?

Wenn ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig ist oder eine vorgegebene Bettruhe die Fürsorge des Hundes unmöglich macht, verbucht der Hund es unter "Chef ist in einer Ausnahmesituation".

Hunde sind, wie alle Tiere, höchst sensibel und spüren diese energetische Differenzierung sehr genau.

Hunde und Kinder

Leider höre ich immer wieder, dass der Hund extra für das Kind angeschafft wurde.

Bitte tun Sie das dem Hund nicht an.

Solange die Kinder eurer Erziehungsberechtigung unterstehen, sind sie schließlich selber dabei sich zu finden, zu lernen und sich durch Erfahrung und Anleitung zu orientieren.

Ein Hund braucht Ordnung, Rangordnung und klare Strukturen.

Kein Kind kann das leisten!
Warum nicht?
Weil jeder Welpe und jeder Junghund erzogen werden muss und Kinder sind weit entfernt davon innerhalb eines Rudels eine leitende Position einzunehmen. Sie sind keine ernstzunehmenden Anwärter auf die Chefposition!

Wenn ihr euer Kind mit dem Hund spazieren gehen oder arbeiten lasst, bedeutet das für den Hund heilloses Chaos der Ordnung. Der Hund kann das Ende der Leine nicht ernst nehmen und macht, was er machen muss: er übernimmt die Entscheidungen, denn der Chef liegt auf der Couch und ein unerfahrenes Rudelmitglied ist mit ihm in der Wildnis unterwegs.

Die Erziehung des Hundes muss derjenige durchführen, der erwachsen/mündig und weitsichtig ist und mit Konsequenzen umgehen kann. Sprich, Verantwortung übernehmen kann und natürlich das Leben mit dem Hund verbringen wird.

Solange euer Kind keinen Mietvertrag unterzeichnen oder euch mit dem Auto abholen darf, fehlt die Reife und die Erfahrung zu führen, um die Verantwortung für eine sozialen Gemeinschaft zu tragen.

Nur durch eine artgerechte Erziehung entsteht Vertrauen und dadurch eine aufrichtige Beziehung für das gesamte Hundeleben!

Ernährung

ZUTATEN

Wichtig hierbei ist, wie bei uns auch, eine ausgewogene Ernährung.

Natürlich sollten weder Zucker noch andere Zusatzstoffe enthalten sein, die die Gesundheit und den systemischen Ablauf der Organismen beeinträchtigen.

Ich empfehle zum Thema Füttern gutes Trockenfutter mit allen Nährstoffen, die ein Hund braucht und fertig ist das Thema!

 

 

NÄHRSTOFFE IM HUNDEFUTTER

Die notwendige Nährstoffzusammensetzung der Hundenahrung variiert in ihren Anteilen, je nachdem, ob es um einen erwachsenen, gesunden oder kranken Hund, einen Welpen oder um eine säugende Hündin geht.

 

Es gibt vier wichtige Nährstoffe, die neben Kohlenhydraten, bei der Fütterung wichtig sind: Proteine, Fette, Vitamine und Mineralien.

Proteine: Der Hund braucht Proteine, um Muskeln, Gewebe und neue Zellen aufzubauen, einschließlich der Zellen des Immunsystems.

Fette: Fette sind eine Energiequelle. Darüber hinaus gibt es bestimmte essentielle Fettsäuren, wie Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA), die für die Entwicklung von Gehirn und Augen notwendig sind.

Vitamine: Vitamine sind für das Leben wesentliche Verbindungen im Kreislauf und müssen über die Ernährung aufgenommen werden, da der Körper der Hunde sie nicht aus anderen Nährstoffen produzieren kann. Jedes einzelne Vitamin spielt eine wesentliche Rolle für die korrekte Funktionsweise des Stoffwechsels.

Mineralien: Minerale wie Kalzium und Phosphor sind für die Entwicklung von Knochen und Zähnen von grundlegender Bedeutung.

Eisen, Zink, Jod, Kupfer und Mangan sind weitere wichtige Mineralien.

 

Folgende Mengenangaben gelten für ausgewachsene Hunde:

Kohlenhydrate bilden oft die Grundlage in der Hundefütterung und können mit 45-55% den Hauptanteil stellen.

Proteine: 35-45%

Fette und Öle etwa 5%.

Ballaststoffe etwa 2-5%

Vitamine und Mineralstoffe werden den Futtersorten so zugegeben, dass der Bedarf der Hunde mit der empfohlenen Futtermenge gedeckt wird.

 

Für Zuchthündinnen und Welpen bzw. Junghunde werden andere Werte empfohlen:

Kohlenhydrate 35-45% 

Proteine 45-55%

Fette und Ballaststoffe je 5%

Vitamine und Mineralstoffe sind i.d.R. höher dosiert als beim "normalen" erwachsenen Hund.

 

Erkrankungen:

Wenn aber eine Störungen im systemischen Kreislauf vorliegt (Immunerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Allergien, Entzündungen von Organen oder ein hypersensibles System), macht es Sinn, das Thema Futter genauer zu betrachten.

Auch im Alter kann eine Veränderung eintreten, denn auch bei Hunden verändern sich bspw. Stoffwechselabläufe.

 

WANN FÜTTERN, WIEVIEL UND WIE?

Hunderudel haben nicht täglich ein Tier gerissen, manchmal ging die Jagd leer aus. Im Gegensatz zu unserer Gesellschaft ist die Natur kein Selbstbedienungsladen, für Hunde ist ein Tag ohne Futter absolut kein Problem.
Der Organismus des Hundes ist danach ausgelegt, einmal am Tag, alles für die Verwertung der Nahrung anzukurbeln. Entsprechend ist es logisch auch heutzutage den Hund einmal am Tag zu füttern und einmal wöchentlich einen Fastentag einzulegen.

Mehrfaches Füttern ist für den Hundeorganismus eher kontraproduktiv und kann zu Erkrankungen (z.B. Hauterkrankungen oder stumpfes/fettiges Fell) führen.

Der Beuteanteil für unseren Hund kommt ausschließlich in seinen Napf und wird dann freigegeben.
Füttern aus der Hand ist absolut tabu.

Fremdkontakt

Hilft keinem, schon gar nicht eurem Hund.

Er ist ein Lebewesen und kein Teddybär, dem bitte Respekt entgegengebracht wird, wie jedem anderen Lebewesen auch.

Berührungen sind für Hunde eine Kontaktaufnahme. Kontakt ist immer konkret und mit Inhalt gefüllt. Der Hund erkennt aber keine Absicht hinter der Berührung eines Fremden; weil es keine gibt. 

Auch bei der eigenen Familie, bei Freunden und am Arbeitsplatz sollten klare Regeln und Grenzen geklärt werden.

 

Wer nimmt im Normalfall Kontakt zu einem Rudelmitglied auf? 

Wer setzt Regeln durch? 

Wer spielt miteinander?

Wer korrigiert Fehlverhalten? 

Wer erzieht die Welpen und Junghunde?

Das Rudel selbst und kein Außenstehender.


Tierarzt

Euer Hund braucht keine Angstwesten, Leckerlis oder Beruhigungstropfen.

Tierärzte sind mal mehr mal weniger empfänglich für artgerechte Hundeerziehung.

Wie ihr Titel schon verrät: Sie sind Ärzte und kein ausgebildetes Fachpersonal für artgerechtes Sozialverhalten/artgerechte Kommunikation.

Ihr holt ja auch keinen Tischler, wenn eure Heizung kaputt ist.

Sie kennen sich u.a. mit Anatomie, Pathologien und Medikamenten aus. Das ist wichtig und gut so.